Wie kommen die Löcher in den Käse?
Wer macht die Löcher in den Käse? Die Bergbauern mit ihren Käsebohrern? Oder gar Mäuse, die einen unersättlichen Hunger haben? Alles Blödsinn! Um die Wahrheit herauszufinden, muss man sich vor Augen führen, wie Käse hergestellt wird. Seine Grundlage ist Milch. Der typische “Lochkäse” ist in der Regel Emmentaler oder Gouda. Zu Beginn ihrer Herstellung wird der Milch eine Mischung aus verschiedenen Enzymen, das sogenannte Lab, und bestimmte Bakterien beigemischt. Beides sorgt dafür, dass sich die Molke aus dem Käse löst und eine feste Masse zurückbleibt. Während dieser Phase docken sich die zugegebenen Bakterien an die Fetttröpfchen der Milch und saugen sie gewissermaßen aus. Dabei entstehen Gase, genauer gesagt Kohlensäurebläschen. Diese können durch die immer fester werdende Masse nicht entweichen und bilden schließlich mehr und mehr Hohlräumen im Inneren. Die berühmten Käselöcher sind in Wahrheit also nichts anderes als Luftblasen.